Nach dem die Gruppe sich das Ziel gesetzt hatte, die deutsche Folklore am Leben zu erhalten, musste sich auch einen Namen finde, der dies zum Ausdruck brachte. In Lauenburg wurde seit jeher Plattdeutsch gesprochen, so dass doch ein Name in dieser Sprache erwünscht war, wenn möglich etwas, was mit der Heimatstadt zu tun hatte.
Also startete man einen Zeitungsaufruf, in dem um Vorschläge gebeten wurde Unter zahlreichen Einsendungen entschied man sich für den Namen: „De Kohlplanters“.
Dies ist eine scherzhafte Bezeichnung für die Lauenburger mit einem geschichtlichen Hintergrund: 1876 rief Willhelm der Erste von Preußen zum Krieg gegen Frankreich auf. Alle Bürger dieser Gegend waren gezwungen, dem Kaiser in die Schlacht zu folgen. Auch die Lauenburger erhielten den Einzugsbescheid. Doch sie verfügten über eine gewisse Bauernschläue und erwiderten nur, dass sie sich schweren Herzens nicht am direkten Kampf beteiligen könnten. Sie müssten ja schließlich Kohl anpflanzen, die Hauptnahrung der damaligen Soldaten.
So gelang es den Stadtbewohnern sich vor dem Krieg zu drücken und seither werden sie von den Anwohnern der Lauenburger umgebenden Ortschaften
„De Kohlplanters“ genannt.